Eine Gentest - Analyse
am Sonntag, 15. Juni 2008, 18:04 im Topic 'MANIPULATION'
Die Medizin der Zunkunft... oder doch der Vergangenheit?
Genanalysen sind der zunehmende Hoffnungsträger der medizinischen Gesellschaft. Allem voran sollen sie zukünftig dabei helfen, Krankheiten bereits vor ihrem Ausbruch zu erkennen und die Menschen somit für evtl. vorhandene, genetisch bedingte Risiken zu sensibilisieren.
So weit, so gut.
Doch bei all der Freude über neueste Forschungsergebnisse in der Krebsforschung, erblüht um uns herum ein Markt, den man nicht außer Acht lassen sollte, denn dieser hält offenbar für jede Zielgruppe das passende Bonbon bereit:
Ein Gentest für die Migräne geplagten, ein Gentest bei künstlicher Befruchtung, einen für die Raucher, eine Genanalyse für ihr Traumgewicht, eine Genanalyse für Resthaarträger und "wenn wir schonmal dabei sind, warum machen wir nicht gleich einen Massen-Gentest in Alaska, um die Herrkunft der Indianerstämme zu klären?!"
In Island, beim DeCode Project Iceland hat es ja auch niemanden weiter interessiert.
Natürlich sind solche Tests freiwillig. Ein Pessimist könnte sagen: "Noch." Denn auch die Bundesregierung hat umgehend dafür gesorgt, das hier nichts ungeregelt bleibt und das dazu passende Gesetz geschaffen. Natürlich um Diskriminierung zu unterbinden, nicht zu fördern.
Aber der Reihe nach. Erst einmal, was bedeuten diese neuen Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge für den einzelnen Menschen?
Was geschieht eigentlich mit den gewonnenen Daten?
Dazu lassen sich einige Netzwerke sogenannter Biobanken
finden. Zum Beispiel das Public Population Projekt in Genomics, das sich laut Website zur notwendigen Koordination und Harmonisierung der Sammlung, Generierung und Speicherung von Daten verpflichtet fühlt. Dort sollen zuküftig die Daten der UK Datenbank , des GenomEUtwin, der Biobank der Donauregion, von CARTaGENE/Kanada und kleineren Biobanken zusammenfließen. Quelle
Nicht unerwähnt möchte ich hier auch Goolgle´s Angagement lassen.
Also wem nützt denn diese zunehmende genetische Vollerfassung eigentlich?! Wie interessiert sind Versicherungen und Arbeitgeber (oder wer weiß, wer noch alles ) an den Ergebnissen solcher Genanalysen?!
Ist es wirklich nur zu unserem besten?
Hintergedanken?
Sind wir es, die eine Gesellschaft genormter Individuen wollen?
...Vergangenheit oder Zukunft?
Die "Grenzen" sind fließend...
Fortsetzung folgt...
EDIT: Wie ich gerade erfahren habe, ist es nicht möglich, die Daten beim entsprechenden Humangenetischen Institut löschen zu lassen (30 Jahre lang), da der entsprechende
Arzt den Krankenversicherungen einen Nachweis über abgerechnete Behandlungen zu erbringen hat. Sonst
könne man ihm Betrug vorwerfen.
Skeptisch macht mich die Aussage über "eventuelle Kontrollen" bezüglich des Testergebnisses, deren Zweck man zu diesem Zeitpunkt nicht definieren könne...
Genanalysen sind der zunehmende Hoffnungsträger der medizinischen Gesellschaft. Allem voran sollen sie zukünftig dabei helfen, Krankheiten bereits vor ihrem Ausbruch zu erkennen und die Menschen somit für evtl. vorhandene, genetisch bedingte Risiken zu sensibilisieren.
So weit, so gut.
Doch bei all der Freude über neueste Forschungsergebnisse in der Krebsforschung, erblüht um uns herum ein Markt, den man nicht außer Acht lassen sollte, denn dieser hält offenbar für jede Zielgruppe das passende Bonbon bereit:
Ein Gentest für die Migräne geplagten, ein Gentest bei künstlicher Befruchtung, einen für die Raucher, eine Genanalyse für ihr Traumgewicht, eine Genanalyse für Resthaarträger und "wenn wir schonmal dabei sind, warum machen wir nicht gleich einen Massen-Gentest in Alaska, um die Herrkunft der Indianerstämme zu klären?!"
In Island, beim DeCode Project Iceland hat es ja auch niemanden weiter interessiert.
Natürlich sind solche Tests freiwillig. Ein Pessimist könnte sagen: "Noch." Denn auch die Bundesregierung hat umgehend dafür gesorgt, das hier nichts ungeregelt bleibt und das dazu passende Gesetz geschaffen. Natürlich um Diskriminierung zu unterbinden, nicht zu fördern.
Aber der Reihe nach. Erst einmal, was bedeuten diese neuen Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge für den einzelnen Menschen?
Was geschieht eigentlich mit den gewonnenen Daten?
Dazu lassen sich einige Netzwerke sogenannter Biobanken
finden. Zum Beispiel das Public Population Projekt in Genomics, das sich laut Website zur notwendigen Koordination und Harmonisierung der Sammlung, Generierung und Speicherung von Daten verpflichtet fühlt. Dort sollen zuküftig die Daten der UK Datenbank , des GenomEUtwin, der Biobank der Donauregion, von CARTaGENE/Kanada und kleineren Biobanken zusammenfließen. Quelle
Nicht unerwähnt möchte ich hier auch Goolgle´s Angagement lassen.
Also wem nützt denn diese zunehmende genetische Vollerfassung eigentlich?! Wie interessiert sind Versicherungen und Arbeitgeber (oder wer weiß, wer noch alles ) an den Ergebnissen solcher Genanalysen?!
Ist es wirklich nur zu unserem besten?
Hintergedanken?
Sind wir es, die eine Gesellschaft genormter Individuen wollen?
...Vergangenheit oder Zukunft?
Die "Grenzen" sind fließend...
Fortsetzung folgt...
EDIT: Wie ich gerade erfahren habe, ist es nicht möglich, die Daten beim entsprechenden Humangenetischen Institut löschen zu lassen (30 Jahre lang), da der entsprechende
Arzt den Krankenversicherungen einen Nachweis über abgerechnete Behandlungen zu erbringen hat. Sonst
könne man ihm Betrug vorwerfen.
Skeptisch macht mich die Aussage über "eventuelle Kontrollen" bezüglich des Testergebnisses, deren Zweck man zu diesem Zeitpunkt nicht definieren könne...
gorgoneion ...schon 671 x die Welt verändert...